Zu viel Gewicht ist für den Hund ungesund. Je nach Rasse und Typ neigen Hunde mehr oder weniger zu Übergewicht. Wie dein Hund überflüssige Pfunde verliert und wie du dafür sorgst, dass dein Hund ein gesundes Gewicht hält, erfährst du in diesem Beitrag.
Welpen sollen und dürfen pummelig und rund sein. Ab dem Junghundealter von etwa 4 Monaten solltest du aber bereits darauf achten, dass dein Hund schlank bleibt. Hier ist die Faustregel, dass du beim Abtasten die Rippen leicht erspüren kannst. Gerade im Wachstum ist es wichtig, dass die noch weichen Sehnen und Gelenke nicht zu viel Gewicht herumtragen müssen, da es sonst zu Schäden am Bewegungsapparat kommen kann.
Genau wie beim Menschen kann Übergewicht zu Problemen an Sehnen, Bändern und Gelenken, Organverfettung sowie zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Da die meisten Hunde nicht einfach aufhören zu fressen, wenn sie satt sind, liegt es in deiner Verantwortung, darauf zu achten, dass er ein gesundes Gewicht hat.
Grundsätzlich kannst Du dich an den Mengenangaben des Futterherstellers orientieren, jedoch müssen die Portionsgrößen genau dem Bedarf des Hundes angepasst sein. Je nach Aktivitätsniveau deines Hundes solltest du die Portionen anpassen. Hast du bereits festgestellt, dass dein Hund abnehmen sollte, reicht es oft nicht aus, nur die Nahrungszufuhr zu verringern. Vergiss nicht, dass sich Hunde ausreichend bewegen müssen. Längere Spaziergänge und ein gesteigertes Ausdauertraining helfen deinem Hund bei der gewünschten Gewichtsabnahme. Außerdem solltest du immer einrechnen, dass du Kauartikel und Leckerlis von der Tagesration des “normalen” Futters abziehen musst. Falls du alleine keine wirklichen Erfolge erzielen kannst, wende Dich an deinen Tierarzt oder deine Tierärztin. Auch ein/e zertifizierte Hunde-Ernährungsberater/in kann dir weiter helfen. Um dafür zu sorgen, dass der Hund trotz Diät ein angenehmes Sättigungsgefühl nach dem Fressen hat, können dem Futter geschmacksneutrale Zellulosefasern oder Gemüse zugesetzt werden.
Die Fortschritte, die du mit einer Hundediät erzielst, sollten in einem Tagebuch verzeichnet werden. Wiege daher deinen Hund regelmäßig. Das geht am besten, wenn du dich als Erstes wiegst, dann gemeinsam mit deinem Hund, indem du ihn auf den Arm nimmst und dein zuvor gewogenes Gewicht abziehst. Achte darauf, dass dein Hund nicht an Essensreste oder dergleichen gelangen kann. Stelle daher sicher, dass dein Hund nur ausschließlich von dir gefüttert wird und keine anderen Nahrungsquellen findet.
Immer mehr Menschen verzichten freiwillig auf Fleisch oder andere Produkte tierischen Ursprungs und ernähren sich vegan oder vegetarisch. Aus diesem Grund versuchen auch immer mehr Hundehalter ihre Hunde ebenfalls vegan oder vegetarisch zu ernähren, weil sie der Auffassung sind, dass Hunde Allesfresser sind. Das ist in einem bestimmten Maß auch richtig. Hunde sollten durchaus einen gewissen Anteil an Gemüse, Obst und Kohlenhydraten wie z.B. Hirse oder Reis zu fressen bekommen. Eines ist aber sicher; Das Verdauungssystem von Hunden ist, wie auch das Verdauungssystem von Wölfen, ausgelegt auf die Verdauung von vorwiegend fleischlicher Nahrung.
Eine gesunde Ernährung für den Hund muss reich an essentiellen Aminosäuren sein. Diese sind in den meisten Pflanzen- und Gemüsearten nicht enthalten. Laut dem Deutschen Tierschutzbund e. V. ist eine ausgewogene Mischkost für den Hund empfehlenswert, bei der Gemüse und Fleisch gemischt werden.
Solltest du dennoch eine vegetarische oder vegane Ernährung für deinen Hund anstreben, informiere dich über alle Inhaltsstoffe der ausgewählten Nahrungsmittel und stelle diese so zusammenstellen, dass alle wichtigen Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind. Dann wird dein Hund keine Mangelerscheinungen bekommen. Es gibt mittlerweile Hersteller von vegetarischem oder veganem Hundefutter, die in Zusammenarbeit mit Tierärzten eine gesunde Zusammensetzung erarbeitet haben. Auch eine Kompromisslösung ist denkbar, wenn du deinem Hund beispielsweise hin und wieder fleischfreie Mahlzeiten anbietest. Einige Hunde leiden unter Allergien und Nahrungsmittelintoleranzen, sodass eine Diät für Hunde keine Seltenheit ist. Du solltest dabei vor allem auf eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B12 und E, sowie Kalzium achten. Diese wichtigen Zusatzstoffe werden auch als Nahrungsergänzungsmittel im Handel angeboten. Bist du unsicher, hole dir in jedem Fall den Rat eine/r Hundeernährungsberater/in ein.
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